Mehr als 5.000 Mitarbeitende aus Krankenhäusern und Kliniken, darunter auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Epilepsiezentrums der Diakonie Kork, demonstrierten am vergangenen Mittwoch im Rahmen des landesweiten Protesttages der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft e.V. (BWKG) auf dem Stuttgarter Schlossplatz.
Unter dem Motto „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ fanden in vielen deutschen Großstädten Demonstrationen statt. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kork beteiligten sich an der Protestaktion, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. „Die Politik muss endlich handeln um den Kliniken eine verlässliche und planbare Perspektive zu bieten“, so Jürgen Knosp, Verwaltungsdirektor des Epilepsiezentrums Kork. Die finanzielle Situation der Krankenhäuser ist so ernst wie nie zuvor. Die extrem gestiegenen Preise zwingen viele Kliniken in die Knie, einen Inflationsausgleich lehnt die Bundesregierung bislang ab. In der Folge steigt bundesweit die Zahl der Klinikinsolvenzen, viele Krankenhäuser müssen schließen, die allgemeine Patientenversorgung leidet. Konkrete Forderungen sind neben ausreichend Geld für faire Löhne und gestiegene Preise auch die Forderung nach mehr Zeit für die Patienten durch Bürokratieabbau. „Es ist auch bei uns 5 vor 12“.