Jährlich erleiden allein in Deutschland etwa 70.000 Menschen einen plötzlichen Herzstillstand. Durch rechtzeitige Hilfe können viele von ihnen gerettet werden.
Um auch Schülerinnen und Schüler frühzeitig für dieses Thema zu sensibilisieren, führt der Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kork jedes Jahr Fortbildungen zur Wiederbelebung in den Klassen fünf bis zehn durch.
Die Schülerinnen und Schüler lernen auf einfache Weise, wie eine Herzdruckmassage funktioniert, die auch ohne Mund-zu-Mund-Beatmung lebensrettend sein kann. Dabei können sie das Gelernte mit einem Übungsphantom umsetzen.
„Es ist wichtig, den Schülern die Angst zu nehmen, im Notfall einzugreifen“, erzählt eine der beiden Schulkrankenschwestern des Oberlin-Schulverbundes, die die Reanimationsfortbildungen anbieten. Sie sind ausgebildete „LRL“ („Löwen retten Leben“) -Trainerinnen. „Die Schülerinnen und Schüler zeigen großes Interesse an der Fortbildung. Einige von ihnen haben sich als Schülersanitäter ausbilden lassen, um bei kleineren Verletzungen ihrer Mitschüler helfen zu können.“
Am „Tag der offenen Tür“ des Oberlin-Schulverbundes am 24. Februar stellen die Schulkrankenschwestern unter anderem die Initiative „Löwen retten Leben“ vor. Von 10 bis 12 Uhr sind Eltern, Kinder und Interessierte herzlich eingeladen das inklusive Schulkonzept kennenzulernen.
Die Initiative „Löwen retten Leben“ ist eine Kooperation zwischen dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, dem DRK-Landesverband Baden-Württemberg sowie weiteren Sponsoren. Ziel der Initiative ist es, Wiederbelebungsmaßnahmen in den Schulunterricht zu integrieren, um die Schüler für das Thema zu sensibilisieren und damit die Überlebensrate zu verbessern.