Engagement für Nachhaltigkeit und Beteiligung der Stadtgesellschaft
Im Dezember 2025 waren Schülerinnen und Schüler des Oberlin-Schulverbunds im Rahmen eines Pop-up-Stores der Diakonie Kork im City Center Kehl aktiv und nutzten die Gelegenheit, um für den schuleigenen Do-it-Day (DID) zu werben. Mit viel Engagement kamen sie mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch, informierten über das besondere Lernformat und luden dazu ein, eigene Ideen für ein besseres, nachhaltigeres Kehl einzubringen.
Der Do-it-Day ist ein regelmäßiger Projekttag, an dem sich die Schülerinnen und Schüler des Oberlin- Schulverbundes an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN-SDGs) orientieren. Ziel ist es, reale Probleme aus dem eigenen Umfeld aufzugreifen und selbstständig Projekte zu entwickeln, die langfristig Wirkung entfalten. Genau das wurde auch im Pop-up-Store sichtbar: Anhand von Plakaten, Symbolen der Nachhaltigkeitsziele und Mitmachkarten erklärten die Jugendlichen, worum es beim Do-it-Day geht und wie Lernen dabei ganz praktisch wird.
Besonders wichtig war der direkte Austausch mit der Stadtgesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler fragten die Besucherinnen und Besucher gezielt, was sie sich für Kehl wünschen, was verbessert werden könnte oder welche Projektideen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen würden. Die Rückmeldungen reichten von mehr Begegnungsmöglichkeiten in der Stadt über Sport- und Freizeitangebote bis hin zu Ideen für ein lebendigeres Stadtleben und nachhaltige Mobilität. Diese Anregungen fließen nun als Impulse in die weitere Projektarbeit ein.
Dass der Do-it-Day kein theoretisches Konzept bleibt, zeigen die aktuellen Schülerprojekte, die bereits laufen oder konkret geplant sind. Dazu gehören unter anderem Spendensammlungen für obdachlose Menschen (Ziel 2: Kein Hunger), ein Schulgarten und kreative Projekte für Klinik- und Pflegeheime (Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen), interkultureller Austausch und Vorleseprojekte (Ziel 4: Hochwertige Bildung), Kampagnen für Geschlechtergleichheit (Ziel 5), Projekte zu erneuerbaren Energien wie kleine Wasserkraftmodelle (Ziel 7), Müllsammel- und Pfandprojekte (Ziel 11 und 12) sowie vielfältige Initiativen zum Schutz von Tieren und Umwelt, etwa Seesäuberungen, Igelhilfe oder Unterstützung des Tierheims (Ziel 14 und 15).
Der Auftritt im City Center Kehl zeigte eindrucksvoll, wie Schule über das Klassenzimmer hinauswirken kann. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen Verantwortung, traten selbstbewusst mit Erwachsenen ins Gespräch und machten deutlich: Nachhaltigkeit beginnt vor Ort – und junge Menschen haben viele gute Ideen, um ihre Stadt aktiv mitzugestalten.




