Beim Austausch mit der Politik-Interessierten der Diakonie Kork besprach der grüne Landtagsabgeordnete für Kehl, Bernd Mettenleiter, eine große Themenvielfalt.
Die Politik-Gruppe ‚Politische Teilhabe‘ der Diakonie Kork traf sich erstmals im Rahmen der Kehler Oberbürgermeisterwahl 2014. Seitdem gibt es regelmäßige Treffen, um sich über politische Themen auszutauschen. Ralf Mohs, Heilerziehungspfleger im Ruhestand, der die Gruppe für Menschen mit Behinderungen ins Leben gerufen hat, lud nun Bernd Mettenleiter, den grünen Landtagsabgeordneten für Kehl, als Gast ein.
Da viele Mitglieder der Politik-Gruppe aufgrund ihrer Beeinträchtigungen keinen Führerschein besitzen oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sind für sie gut funktionierende Busse und Bahnen wichtig. Die Anstrengungen der Stadt Kehl mit ihrem Stadtbuskonzept tragen hier Früchte und haben zu Verbesserungen geführt. Am Wochenende sei aber der Takt zwischen den Kehler Ortschaften und der Kernstadt noch zu lückenhaft. In den Zügen zwischen Straßburg und Offenburg würden darüber hinaus Toiletten fehlen.
Auch die Innere Sicherheit war Thema des Austausches. So berichtete ein Mitglied der Gruppe, dass sie sich in den Abendstunden an den Bushaltestellen der Stadt nicht ausreichend sicher fühle. Daher wurde der Wunsch nach einer größeren Polizeipräsenz an den Landespolitiker herangetragen. Mettenleiter nahm diesen Wunsch auf und verwies darauf, dass verschiedenste deutsch-französische Polizeiorganisationen in Kehl sitzen und dass das Präsidium in Offenburg bis 2026 insgesamt 105 neue Stellen erhält. Davon profitiere auch das Revier in Kehl.
Auch sprachen sich die Mitglieder der Politik-Gruppe für mehr Geschwindigkeitsbegrenzungen aus und beklagten Motorradlärm. Vor allem in den Sommermonaten würden viele Motorradfahrer ihre Maschinen enorm aufdrehen. Mettenleiter appellierte für mehr gegenseitige Rücksichtnahme und verwies auf die Aktivitäten seines Offenburger Abgeordneten-Kollegen Thomas Marwein, der in seiner Funktion als Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung die „Initiative Motorradlärm“ ins Leben rief.
„Für meine Arbeit im Parlament ist es sehr wichtig verschiedenste Eindrücke zurückgemeldet zu bekommen“, bedankte sich Mettenleiter und ermunterte die Gruppe weiter im Dialog zu bleiben und sich auch bei den nun anstehenden Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni einzumischen.