Der Oberlin-Schulverbund erweitert das Schulgebäude um drei weitere Klassenräume.
Ein besonderes pädagogisches Schulkonzept erfordert besondere Lern- und Arbeitsräume für Schüler*innen und Lehrkräfte.
Inklusion wird am Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kork großgeschrieben. Schüler*innen mit und ohne Beeinträchtigungen lernen im Rahmen verschiedener Unterrichtsformen und /-methoden gemeinsam auf unterschiedlichen Niveaustufen. Sowohl Schüler*innen mit komplexen Beeinträchtigungen als auch Haupt-, Real- und Gymnasialschüler*innen erfahren an dieser Schule Bildung, ihren Voraussetzungen und Bedarfen entsprechend. Dies erfordert ein Raumkonzept, das sowohl Räume für Gruppenangebote als auch für Partner- oder Einzelarbeit vorsieht. Jede Klasse verfügt daher über mehrere Räume, sogenannte Lernateliers mit Einzelarbeitsplätzen, Gruppentischen, Sitzecken und Lernnischen.
Das Raumkonzept hat sich sehr gut bewährt und wird von den Schülerinnen und Schülern sehr gerne angenommen. Für die Erweiterung des Schulgebäudes liegt ein umfassender Gesamtplan vor, der aufgrund der sehr begrenzten Zuschussmöglichkeiten nur abschnittsweise realisiert werden kann. Im Jahr 2022 wurde bereits der erste Bauabschnitt umgesetzt. Durch eine wabenförmige Anordnung der Klassenräume, die unter Verwendung nachhaltiger, schallabsorbierender Materialien gebaut wurden, entstand eine ganz besondere Raumatmosphäre, die sich positiv auf das Lernen und Arbeiten der Schülerinnen, Schüler und der Lehrkräfte auswirkt.
Aufgrund der wachsenden Schülerzahlen plant die Diakonie Kork nun den zweiten Bauabschnitt in vergleichbarer Bauweise. An das Schulgebäude aus dem Jahr 1965 werden in nördlicher Ausrichtung drei Klassenräume in unterschiedlicher Größe angebaut, die Platz für eine weitere inklusive Klasse mit Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler*innen mit Rollstuhl und für die Nutzung zusätzlicher Hilfsmittel bieten. Im Rahmen dieser Baumaßnahme wird auch das Brandschutzkonzept für den Altbau ertüchtigt, sodass die Baukosten mit rund 800.000 Euro angesetzt sind. Da die Diakonie Kork kein Schulgeld erhebt und der Zuschuss durch das Regierungspräsidium auf 37 % der Kosten für den zuschussfähigen Bauaufwand begrenzt ist, muss das Projekt durch Einsparungsmaßnahmen des Oberlin-Schulverbundes an anderer Stelle finanziert werden.