In der Mitte zwei der Bewohner mit Christian Ascherl, Leitung Bereich Wohnen, André Schramm, Hausleitung, Klaus Gries, Leitung Hanauerland Werkstätten, Bürgermeister Tobias Uhrich (von links)
Genau anderthalb Jahre ist es her als im März 2020 die neuen Häuser der Diakonie Kork in Neuried-Altenheim bezogen wurden. 24 Menschen mit Beeinträchtigung fanden in den modernen Räumlichkeiten ihr neues Zuhause. „Die Corona-Pandemie hat es bislang unmöglich gemacht eine offizielle Eröffnungsfeier zu veranstalten, deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir Sie heute hier begrüßen dürfen,“ begrüßte Christian Ascherl, Leitung Bereich Wohnen der Diakonie Kork bei der Eröffnungsrede. Am vergangenen Freitag war es nämlich so weit. In kleiner Runde mit Nachbarn, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden und Bürgermeister wurde die Feier nachgeholt. „Wir freuen uns integrativer Teil dieser Gemeinde zu sein und hoffen auf viele Begegnungen und Austauschmöglichkeiten“, so Klaus Gries, Leitung Hanauerland Werkstätten. Ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner wird tagsüber in der Heilpädagogischen Förderung der Hanauerland Werkstätten betreut. Deshalb wurde angrenzend an das Wohnhaus ein weiteres Gebäude errichtet, in dem sich die Förderstätte befindet. Beide Gebäude sind durch einen großen Garten miteinander verbunden.
Auch Bürgermeister Tobias Uhrich war bei den Feierlichkeiten vor Ort. „Die Barrieren in den Köpfen gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung können wir viel besser abbauen, wenn wir als Menschen zusammenkommen. Wenn wir aufeinander zugehen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen am Gemeindeleben teilhaben können, bei Festlichkeiten und anderen Aktivitäten“.
„Die Häuser in Altenheim sind für uns etwas „Besonderes“. Wir wollen für Menschen mit Unterstützungsbedarf Angebote da machen, wo auch andere Menschen leben. Die UN-Behindertenrechtskonvention bezeichnet das als Inklusion. Dazu wollen wir heute vor Ort einen Grundstein legen. Wir wollen dadurch natürlich auch potentielle Mitarbeitende ansprechen, denen die Wegstrecke nach Kork ansonsten zu lange wäre“, so Christian Ascherl.
Auch die Nachbarn zeigten sich sichtlich interessiert am Konzept der Häuser. In interaktiven Führungen durch die Räumlichkeiten berichteten Mitarbeitende von den Tagesabläufen und Strukturen. Mit leckeren Burgern, Lounge im Garten und Comedy von Tobias Gnacke konnten die Gäste im Anschluss entspannen und neue Kontakte knüpfen. „Das Ambiente hier lädt wirklich zum Verweilen ein“, so ein Nachbar.