Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

In der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche können Patienten unter 18 Jahren sowohl stationär als ambulant behandelt werden. Die Klinik verfügt insgesamt über 46 Betten.

Anmeldung zur stationären Behandlung

Für eine stationäre Behandlung ist eine Voranmeldung über unser Team des Zentralen Behandlungsmanagements notwendig.
Die Aufnahme wird erst nach Einholung aller relevanten Informationen konkret geplant. 

Am Tag der Aufnahme ist eine aktuelle Einweisung durch den Kinder- oder Hausarzt mitzubringen. Alle Anmeldungen für die Aufnahme in die Klinik für Kinder und Jugendliche im Epilepsiezentrum der Diakonie Kork erfolgen ausschließlich durch die Mitarbeiterinnen des Zentralen Behandlungsmanagements, die Ihnen auch für alle weiterführenden Informationen zur Verfügung stehen.

Begleitung der Kinder und Jugendlichen durch die Eltern

Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen wird von einem Elternteil begleitet. Als Konzept der Zusammenarbeit mit den Eltern hat sich in unserer Klinik das sogenannte Stay-in bewährt.

Klinikleitung

Dr. med. Thomas Bast

Chefarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Bild von Dr. Tobias Dietel

Dr. Tobias Dietel

Oberarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Bild von Amelia Patricio

Amelia Patricio

Pflegerische Abteilungsleitung

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Anmeldung, Ambulanz PD Dr. med. Thomas Bast

Bild von Claudia Osswald

Claudia Osswald

Sekretariat

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Bild von Petra Fischer

Petra Fischer

Sekretariat

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Anmeldung, Ambulanz Dr. Tobias Dietel

Bild von Kristina Divkovic

Kristina Divkovic

Sekretariat

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Die ambulante Behandlung kann im Rahmen zweier Ermächtigungsambulanzen erfolgen. „Ermächtigungsambulanz“ heißt, dass die Ermächtigten (in diesem Fall PD Dr. Thomas Bast und Dr. Tobias Dietel) die Patienten persönlich behandeln müssen. Eine Vertretung ist nur im Krankheitsfall oder Urlaub möglich. Das führt aufgrund der großen Nachfrage zu erheblichen Wartezeiten.

Die Wartezeit für eine Neuvorstellung liegt meist bei ca. 6 Monaten. Für Patienten, die nicht akut stationär behandelt werden müssen, sollte eine wohnortnahe Lösung mit Vorstellung bei einer/m Neuropädiater/in oder in einer Epilepsieambulanz gesucht werden.

Stationen der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Station Jackson (bis 6 Jahre)

Kinder im Alter ab 12 Monate (oder ab 6 Monate nach ärztlicher Prüfung) bis 6 Jahre (vor dem Schuleintritt) werden auf der „Station Jackson“, die über 14 Betten verfügt, von einem erfahrenen und spezialisierten pflegepädagogischen Team betreut.

Dr. Hans-Martin Dick

Oberarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Dr. med. Jonas C. Bruder

Stationsarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Visiten

Es finden tägliche Kurvenvisiten und in aller Regel auch kurze persönliche Kontakte statt. Die Chefarztvisite mit PD Dr. Thomas Bast (oder einem Vertreter) findet am Mittwoch ab 9.00 Uhr statt. Die Eltern sollen sich ab 10.30 Uhr bei ihrem Kind bereithalten.

Stationsregeln

Immer wenn eine große Zahl verschiedenster Menschen auf engem Raum zusammen sein „müssen“, kann es Konflikte geben. Die Stationsregeln beruhen auf unserer großen Erfahrung solche Konflikte zu vermeiden und dem Aufenthalt für Sie und Ihr Kind zum Erfolg zu verhelfen. Sollten Ihnen Einzelheiten nicht klar sein, so sprechen Sie uns bitte an.

Räumlichkeiten und Technik

Raumbelegung

Die meisten Patientenzimmer haben vier Betten. Für besondere diagnostische Maßnahmen oder bei starker Unruhe (oder ggf. Anwesenheit einer Begleitperson) werden Ausweichräume genutzt. Für eventuelle Begleitpersonen werden Liegen zur Verfügung gestellt.

Nächtliche Videobeobachtung

Alle Räume der Station sind nachts mittels Video beobachtet. Die Videobeobachtung hilft uns einerseits in der Diagnostik nächtlicher Ausnahmezustände und ermöglicht es dem Nachtdienst anderseits, alle Patienten im Stationszimmer im Blick zu haben. Sie werden über die Videoaufnahmen gesondert aufgeklärt und wir bitten Sie um Ihr Einverständnis. Die nächtlichen Videos werden unter Umständen bei entsprechender Aussagekraft aufbewahrt oder nach einer gewissen Zeit gelöscht.

Langzeit-Video-EEG

In jedem Patientenzimmer kann bei Bedarf unter Nutzung der vorhandenen Video-Technik ein Langzeit-Video-EEG erfolgen, d.h., dass für ein Langzeit-EEG nicht immer eine Verlegung auf die spezialisierte „Station IME“ erfolgen muss. Die Indikation für ein solches Langzeit-Video-EEG wird von ärztlicher Seite gestellt.

Ärtzeteam

Die Aufgaben der Ärzte sind neben vielen administrativen Aufgaben: Aufnahmegespräch, körperliche Untersuchung, Befundung der EEGs und Video-EEGs, Koordination der interdisziplinären Diagnostik, Interpretation der gesammelten Befunde, Durchführung der täglichen Visiten, Besprechung der Befunde mit den Eltern, Erstellung eines diagnostischen und Behandlungskonzepts, Entlassgespräch und Erstellung eines Entlassberichts. Für ausführliche Gespräche mit den Eltern erfolgt eine besondere Terminplanung.

Psychologe

Frau Dagmar Wienker ist die zuständige Psychologin. Zu ihren Aufgaben gehören die formelle Entwicklungsdiagnostik und eventuell eine neuropsychologische Diagnostik, die Interpretation der Befunde im Kontext der Beobachtungen durch das pflegepädagogische und therapeutische Team, die Besprechung der die Entwicklung betreffenden Aspekte im Zusammenhang mit der Erkrankung, allgemeine Informationen zum Thema Epilepsie und Entwicklung, Beratung von Eltern, Therapeuten und ggf. Kindergärten. Termine für die Diagnostik und Gespräche werden gesondert vereinbart.

Pflege und Pädagogik

Die Behandlung der Kinder erfolgt in einem interdisziplinären Team aus erfahrenen Pflegekräften (überwiegend Kinderkrankenschwestern) und Erzieherinnen. Es erfolgt eine Einzelbetreuung oder (häufiger) Gruppenbetreuung im Spielzimmer (Marienkäfer). Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogischen Frühberatungsstelle und dem Psychologenteam.

Therapeutisches Angebot

Das therapeutische Angebot umfasst die Heil- und Sonderpädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, im Einzelfall Logopädie, Schwimmen, Reittherapie und Snoezelen. In aller Regel ist der stationäre Aufenthalt zu kurz um bereits Fortschritte beim Kind zu sehen. Aufgabe ist es, das Kind in verschiedensten Situationen zu erleben und damit eine Einschätzung zu Entwicklung und Verhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus soll ein tragfähiges Förderkonzept für Zuhause entwickelt werden. Insgesamt sind die therapeutischen Angebote bezogen auf die einzelnen Patienten leider sehr beschränkt. Das liegt daran, dass das Epilepsiezentrum Kork keine Rehabilitationseinrichtung ist, Therapien daher durch die Kostenträger nicht als eigentlicher Auftrag an uns gesehen und finanziert werden. Insbesondere Kinder, die Zuhause sehr gut therapeutisch versorgt sind, werden während des Aufenthaltes eher weniger Therapien als gewohnt erhalten. Allerdings wird dadurch kein Kind einen Schaden nehmen und wir hoffen, dass Ihr Kind am Ende nachhaltig von unserer Erfahrung als Epilepsiezentrum profitiert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unsere Ressourcen den klinischen Notwendigkeiten entsprechend verteilen müssen. Unterstützt wird das therapeutische Angebot durch die Sonderpädagogische Beratungsstelle der Diakonie Kork.

Unterstütze Kommunikation

In Fragen der Unterstützten Kommunikation kann die Korker Beratungsstelle auf Anmeldung durch die Stationsärzte oder Psychologin tätig werden. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf Ihrerseits an.

Sozialrechtliche Beratung

In allen sozialrechtlichen Fragen (z.B. Schwerbehindertenausweis, Pflegegraden, familienentlastende Maßnahmen) kann eine Beratung durch eine Sozialpädagogin des Kliniksozialdienstes erfolgen. Termine werden gesondert vereinbart.

EpiKiKo Kinder Kork

EpiKiKo ist eine Selbsthilfegruppe von Eltern mit an Epilepsie erkrankten Kindern. Die Gruppe lädt zum Treffen und Erfahrungsaustausch ein.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Station Kruse (6-12 Jahre)

Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren werden auf der „Station Kruse“, die über 16 Betten verfügt, von einem erfahrenen und spezialisierten pflegepädagogischen Team betreut.

Bild von Dr. Tobias Dietel

Dr. Tobias Dietel

Oberarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Dr. Leyla Esen

Stationsärztin

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Dr. Peter Simon

Stationsarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Dr. Selma Dönmez-Dietrich

Stationsärztin

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Visiten

Es finden tägliche Kurvenvisiten und in aller Regel auch kurze persönliche Kontakte statt. Die Chefarztvisite mit PD Dr. Thomas Bast (oder einem Vertreter) findet am Mittwoch ab 14.00 Uhr statt. Die Eltern sollen sich ab 15.30 Uhr bei ihrem Kind bereithalten.

Stationsregeln

Immer wenn eine große Zahl verschiedenster Menschen auf engem Raum zusammen sein „müssen“, kann es Konflikte geben. Die Stationsregeln beruhen auf unserer großen Erfahrung solche Konflikte zu vermeiden und dem Aufenthalt für Sie und Ihr Kind zum Erfolg zu verhelfen. Sollten Ihnen Einzelheiten nicht klar sein, so sprechen Sie uns bitte an.

Räumlichkeiten und Technik

Raumbelegung
Die meisten Patientenzimmer haben vier Betten. Für besondere diagnostische Maßnahmen oder bei starker Unruhe (oder ggf. Anwesenheit einer Begleitperson) werden Ausweichräume genutzt. Für eventuelle Begleitpersonen werden Liegen zur Verfügung gestellt.

Nächtliche Videobeobachtung
Alle Räume der Station sind nachts mittels Video beobachtet. Die Videobeobachtung hilft uns einerseits in der Diagnostik nächtlicher Ausnahmezustände und ermöglicht es dem Nachtdienst anderseits, alle Patienten im Stationszimmer im Blick zu haben. Sie werden über die Videoaufnahmen gesondert aufgeklärt und wir bitten Sie um Ihr Einverständnis. Die nächtlichen Videos werden unter Umständen bei entsprechender Aussagekraft aufbewahrt oder nach einer gewissen Zeit gelöscht.

Langzeit-Video-EEG
In jedem Patientenzimmer kann bei Bedarf unter Nutzung der vorhandenen Video-Technik ein Langzeit-Video-EEG erfolgen, d.h., dass für ein Langzeit-EEG nicht immer eine Verlegung auf die spezialisierte „Station IME“ erfolgen muss. Die Indikation für ein solches Langzeit-Video-EEG wird von ärztlicher Seite gestellt.

Ärzteteam

Die Aufgaben der Ärzte sind neben vielen administrativen Aufgaben: Aufnahmegespräch, körperliche Untersuchung, Befundung der EEGs und Video-EEGs, Koordination der interdisziplinären Diagnostik, Interpretation der gesammelten Befunde, Durchführung der täglichen Visiten, Besprechung der Befunde mit den Eltern, Erstellung eines diagnostischen und Behandlungskonzepts, Entlassgespräch und Erstellung eines Entlassberichts. Für ausführliche Gespräche mit den Eltern erfolgt eine besondere Terminplanung.

Psychologe

Fr. Gomer ist die zuständige Psychologin. Zu ihren Aufgaben gehören die formelle neuropsychologische Testuntersuchung (Intelligenztests, Tests zur Diagnostik von Teilleistungen, wie Gedächtnis, Konzentration, Tempo), die Interpretation der Befunde im Kontext der Beobachtungen durch das pflegepädagogische und therapeutische Team, die Besprechung der die Entwicklung (und häufig Schule) betreffenden Aspekte im Zusammenhang mit der Erkrankung, allgemeine Informationen zum Thema Epilepsie und Entwicklung, Beratung von Eltern, Therapeuten und ggf. Schulen. Termine für die Diagnostik und Gespräche werden gesondert vereinbart.

Pflege und Pädagogik

Die Betreuung der Kinder außerhalb der Unterrichtszeiten erfolgt auf Station in einem interdisziplinären Team aus erfahrenen Pflegekräften und Erzieherinnen. Das Spielzimmer darf in aller Regel nur zusammen mit pädagogischen Mitarbeitern genutzt werden. Wir bitten um ihr Verständnis, da es in der Vergangenheit zu erheblichen Schäden und Verlusten in Bezug auf die Einrichtung, Spiel- und Bastelsachen kam.

Die Kinder werden im Rahmen des stationären Aufenthalts in einer unserer Klinikschulklassen unterrichtet. Der Unterricht findet außerhalb der Klinik in den Räumen des Oberlin-Schulverbundes statt, so dass die Kinder eine Tagesstruktur auch außerhalb der Station haben. Die Lehrer nehmen einmal in der Woche an den Visiten teil und tragen so erheblich zur Entwicklung eines guten Behandlungskonzepts bei. Sie beraten Familien auch in Bezug auf die Heimatschule.

Therapeutisches Angebot

Das therapeutische Angebot umfasst die Heil- und Sonderpädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, im Einzelfall Logopädie, Schwimmen, Reittherapie und Snoezelen. In aller Regel ist der stationäre Aufenthalt zu kurz um bereits Fortschritte beim Kind zu sehen. Aufgabe ist es, das Kind in verschiedensten Situationen zu erleben und damit eine Einschätzung zu Entwicklung und Verhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus soll ein tragfähiges Förderkonzept für Zuhause entwickelt werden. Insgesamt sind die therapeutischen Angebote bezogen auf die einzelnen Patienten leider sehr beschränkt. Das liegt daran, dass das Epilepsiezentrum Kork keine Rehabilitationseinrichtung ist, Therapien daher durch die Kostenträger nicht als eigentlicher Auftrag an uns gesehen und finanziert werden. Insbesondere Kinder, die Zuhause sehr gut therapeutisch versorgt sind, werden während des Aufenthaltes eher weniger Therapien als gewohnt erhalten. Allerdings wird dadurch kein Kind einen Schaden nehmen und wir hoffen, dass Ihr Kind am Ende nachhaltig von unserer Erfahrung als Epilepsiezentrum profitiert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unsere Ressourcen den klinischen Notwendigkeiten entsprechend verteilen müssen. Unterstützt wird das therapeutische Angebot durch die Sonderpädagogische Beratungsstelle der Diakonie Kork.

Unterstützte Kommunikation

In Fragen der Unterstützten Kommunikation kann die Korker Beratungsstelle auf Anmeldung durch die Stationsärzte oder Psychologin tätig werden. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf Ihrerseits an.

Sozialrechtliche Beratung

In allen sozialrechtlichen Fragen (z.B. Schwerbehindertenausweis, Pflegegraden, familienentlastende Maßnahmen) kann eine Beratung durch eine Sozialpädagogin des Kliniksozialdienstes erfolgen. Termine werden gesondert vereinbart.

EpiKiKo – Epilepsie Kinder Kork

EpiKiKo ist eine Selbsthilfegruppe von Eltern mit an Epilepsie erkrankten Kindern. Die Gruppe lädt zum Treffen und Erfahrungsaustausch ein. Weitere Informationen finden Sie hier.

Station Berger ( ab 12 Jahre)

Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren werden auf der „Station Berger“, die über 14 Betten verfügt, von einem erfahrenen und spezialisierten pflegepädagogischen Team betreut.

Ildikó Göhler

Stationsärztin

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Dr. Tabea Schröer

Oberärztin

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Wilhelm Frenck

Stationsarzt

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche

Visiten

Es finden tägliche Kurvenvisiten und in aller Regel auch kurze persönliche Kontakte statt. Die Chefarztvisite mit PD Dr. Thomas Bast (oder einem Vertreter) findet am Dienstag ab 14.00 Uhr statt. Die Eltern sollen sich ab 15.30 Uhr bei ihrem Kind bereithalten.

Stationsregeln

Immer wenn eine große Zahl verschiedenster Menschen auf engem Raum zusammen sein „müssen“, kann es Konflikte geben. Die Stationsregeln beruhen auf unserer großen Erfahrung solche Konflikte zu vermeiden und dem Aufenthalt für Sie und Ihr Kind zum Erfolg zu verhelfen. Sollten Ihnen Einzelheiten nicht klar sein, so sprechen Sie uns bitte an.

Räumlichkeiten und Technik

Raumbelegung
Die meisten Patientenzimmer haben vier Betten. Für besondere diagnostische Maßnahmen oder bei starker Unruhe (oder ggf. Anwesenheit einer Begleitperson) werden Ausweichräume genutzt. Für eventuelle Begleitpersonen werden Liegen zur Verfügung gestellt.

Nächtliche Videobeobachtung
Alle Räume der Station sind nachts mittels Video beobachtet. Die Videobeobachtung hilft uns einerseits in der Diagnostik nächtlicher Ausnahmezustände und ermöglicht es dem Nachtdienst anderseits, alle Patienten im Stationszimmer im Blick zu haben. Sie werden über die Videoaufnahmen gesondert aufgeklärt und wir bitten Sie um Ihr Einverständnis. Die nächtlichen Videos werden unter Umständen bei entsprechender Aussagekraft aufbewahrt oder nach einer gewissen Zeit gelöscht.

Langzeit-Video-EEG
In jedem Patientenzimmer kann bei Bedarf unter Nutzung der vorhandenen Video-Technik ein Langzeit-Video-EEG erfolgen, d.h., dass für ein Langzeit-EEG nicht immer eine Verlegung auf die spezialisierte „Station IME“ erfolgen muss. Die Indikation für ein solches Langzeit-Video-EEG wird von ärztlicher Seite gestellt.

Ärzteteam

Die Aufgaben der Ärzte sind neben vielen administrativen Aufgaben: Aufnahmegespräch, körperliche Untersuchung, Befundung der EEGs und Video-EEGs, Koordination der interdisziplinären Diagnostik, Interpretation der gesammelten Befunde, Durchführung der täglichen Visiten, Besprechung der Befunde mit den Eltern, Erstellung eines diagnostischen und Behandlungskonzepts, Entlassgespräch und Erstellung eines Entlassberichts. Für ausführliche Gespräche mit den Eltern erfolgt eine besondere Terminplanung.

Psychologe

Die zuständige Psychologin ist Fr. Kämpf. Zu ihren Aufgaben gehören die formelle neuropsychologische Testuntersuchung (Intelligenztests, Tests zur Diagnostik von Teilleistungen, wie Gedächtnis, Konzentration, Tempo), die Interpretation der Befunde im Kontext der Beobachtungen durch das pflegepädagogische und therapeutische Team, die Besprechung der die Entwicklung (und häufig Schule) betreffenden Aspekte im Zusammenhang mit der Erkrankung, allgemeine Informationen zum Thema Epilepsie und Entwicklung, Beratung von Patienten, Eltern, Therapeuten und ggf. Schulen. Termine für die Diagnostik und Gespräche werden gesondert vereinbart.

Pflege und Pädagogik

Die Betreuung der Jugendlichen außerhalb der Unterrichtszeiten erfolgt auf Station in einem interdisziplinären Team aus erfahrenen Pflegekräften und Erzieherinnen. Gemeinsame Aktionen bestehen aus Kochen, Backen, Spielen und Ausflügen. Die Jugendlichen werden im Rahmen des stationären Aufenthalts in einer unserer Klinikschulklassen unterrichtet. Der Unterricht findet außerhalb der Klinik in den Räumen des Oberlin-Schulverbundes statt, so dass die Kinder eine Tagesstruktur auch außerhalb der Station haben. Die Lehrer nehmen einmal in der Woche an den Visiten teil und tragen so erheblich zur Entwicklung eines guten Behandlungskonzepts bei. Sie beraten Jugendliche und deren Familien auch in Bezug auf die Heimatschule.

Therapeutisches Angebot

Das therapeutische Angebot umfasst die Heil- und Sonderpädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, im Einzelfall Logopädie, Schwimmen, Reittherapie und Snoezelen. In aller Regel ist der stationäre Aufenthalt zu kurz um bereits Fortschritte beim Kind zu sehen. Aufgabe ist es, das Kind in verschiedensten Situationen zu erleben und damit eine Einschätzung zu Entwicklung und Verhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus soll ein tragfähiges Förderkonzept für Zuhause entwickelt werden. Insgesamt sind die therapeutischen Angebote bezogen auf die einzelnen Patienten leider sehr beschränkt. Das liegt daran, dass das Epilepsiezentrum Kork keine Rehabilitationseinrichtung ist, Therapien daher durch die Kostenträger nicht als eigentlicher Auftrag an uns gesehen und finanziert werden. Insbesondere Kinder, die Zuhause sehr gut therapeutisch versorgt sind, werden während des Aufenthaltes eher weniger Therapien als gewohnt erhalten. Allerdings wird dadurch kein Kind einen Schaden nehmen und wir hoffen, dass Ihr Kind am Ende nachhaltig von unserer Erfahrung als Epilepsiezentrum profitiert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unsere Ressourcen den klinischen Notwendigkeiten entsprechend verteilen müssen. Unterstützt wird das therapeutische Angebot durch die Sonderpädagogische Beratungsstelle der Diakonie Kork.

Unterstützte Kommunikation

In Fragen der Unterstützten Kommunikation kann die Korker Beratungsstelle auf Anmeldung durch die Stationsärzte oder Psychologin tätig werden. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf Ihrerseits an.

Sozialrechtliche Beratung

In allen sozialrechtlichen Fragen (z.B. Schwerbehindertenausweis, Pflegegraden, familienentlastende Maßnahmen) kann eine Beratung durch eine Sozialpädagogin des Kliniksozialdienstes erfolgen. Termine werden gesondert vereinbart.

Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Für die prächirurgische Epilepsiediagnostik steht die „Station IME“ (Intensiv-Monitoring-Einheit) mit zwei Einzelzimmern zur Langzeit-Video-EEG-Ableitung zur Verfügung. Eine Verlegung auf die Station IME erfolgt in aller Regel von den anderen Stationen aus. In besonderen Fällen werden Patienten auch direkt dort aufgenommen. Die Dauer des Aufenthaltes ist auf die Zeit der Notwendigkeit des Langzeit-Video-EEGs beschränkt. In aller Regel erfolgt nach Abschluss des EEGs eine Rückverlegung auf die ursprüngliche Station. Im Gegensatz zu den übrigen Stationen ist auf Station IME die Anwesenheit eines Elternteils notwendig, da die Diagnostik für die Kinder besonders belastend ist.

Außerdem kennen die Eltern die Anfälle und ihre Kinder viel besser, was die diagnostische Aussagekraft erhöht. Für die Begleitperson steht ein Bett zur Verfügung.

Bild von Heike Schmidt

Heike Schmidt

Pflegerische Abteilungsleitung

Dr. Tabea Schröer

Oberärztin

Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche