Im Januar 2020 wurde das Coronavirus erstmalig in Deutschland nachgewiesen. Welche weitreichenden Auswirkungen und Folgen die Pandemie mit sich bringen wird, ahnte damals noch niemand. Wie so viele wurde auch die Diakonie Kork überrascht. Gleich zu Beginn ergriff man strenge Schutzmaßnahmen, um Ansteckungsrisiken zu minimieren. Maskenpflicht, Abstands-, Hygiene- und Lüftungsregelungen bestimmen seitdem den Alltag. „Durch die verschiedenen Aufgabenfelder hier in Kork stehen wir besonders gegenüber Bewohnern, Schülern, Klienten, Beschäftigen und Patienten des Epilepsiezentrums in der Verantwortung. Aber auch der Schutz der Mitarbeitenden steht an oberster Stelle“, berichtet der Vorstandsvorsitzende, Frank Stefan.
Der zweite Lockdown brachte für die Bewohnerinnen und Bewohner keine neuen großen Veränderungen mit sich. Die Tagesstruktur findet wie bereits während des ersten Lockdowns häuser- und gruppenbezogen statt. „Großes Lob gilt es unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auszusprechen. Sie meistern auch den zweiten Lockdown gut und sind kooperativ. Die Frustrationstoleranz ist sehr hoch“, erzählt Thomas Notter, Hausleiter des Wohnhauses Astrid-Lindgren-Straße in Kehl. „Natürlich sind einige auch enttäuscht, dass sie in ihrer Freizeit nicht wie gewohnt Einkaufsbummel oder Cafébesuche wahrnehmen können und auch die häuserübergreifenden Angebote wie Musikkreise oder der Ausflug ins Therapiebad der Diakonie Kork ausgesetzt sind. Aber es ziehen alle an einem Strang“, so Notter. Im Gegensatz zum ersten Lockdown können auch weiterhin Angehörigenbesuche stattfinden – mit FFP-2 Maske oder negativem Covid-19 Test. „Für die Mitarbeitenden und die Bewohner sind die angebotenen Schnelltests eine große Entlastung. Das gibt uns im Alltag Sicherheit.“
Bereits im November 2020 wurde in der Diakonie Kork eine eigene Teststation auf dem Gelände eingerichtet. „Bislang wurden 3300 Schnelltests durchgeführt. Davon waren nur 0,7% positiv. In diesen Fällen schalten wir dann einen PCR-Test hinterher. Dadurch gelingt es uns schneller auf etwaige Infektionen zu reagieren und diese gegebenenfalls zu isolieren. Es ist erfreulich, dass das Infektionsgeschehen in der Diakonie Kork seit Monaten konstant gering ist“, so Frank Stefan.
Auch weiterhin steht die Diakonie Kork in engem Austausch mit den Gesundheitsämtern.
Im Oberlin-Schulverbund findet wie bereits im letzten Jahr Fernunterricht statt. Neu ist, dass Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum weiterhin vor Ort von den Lehrkräften betreut und unterrichtet werden können. „Insgesamt stemmen wir diese zweite Welle deutlich besser. Die letzten Monate waren nicht einfach und auch die Kommenden werden es nicht werden. Aber durch den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden meistern wir das“, ist sich der Vorstandsvorsitzende sicher.
Aktuelle Informationen und Regelungen im Epilepsiezentrum finden Sie hier: https://diakonie-kork.de/epilepsiezentrum/patienten-besucher/corona-pandemie-aktuelle-informationen-und-regelungen-im-epilepsiezentrum/
Video des Vorstandsvorsitzenden zur aktuellen Lage in der Diakonie Kork auf unserem YouTube-Kanal (Stand 31. Januar 2021)